19.05.2024 –, Reh 3 Sprache: Deutsch
In diesem Workshop werden ein paar Grundlagen von Forschungsmethodik und Statistik vermittelt, die dazu befähigen sollen, wissenschaftliche Studien kritisch beurteilen zu können. Anschließend üben wir dies an echten Beispielen.
Zwanzig Prozent der Deutschen möchten bei der nächsten Bundestagswahl die AfD wählen, ein Drittel der Männer findet Gewalt gegen Frauen akzeptabel und australische Ärzte haben herausgefunden, dass Homöopatie gegen Corona hilft?!
Im Alltag und auch in der politischen Arbeit müssen wir häufig mit Studienergebnissen umgehen und argumentieren, wieso wir diese für mehr oder weniger verlässlich halten. Meist müssen wir uns dabei auf unser Vorwissen oder Bauchgefühl verlassen. Jedoch sind wir alle voreingenommen und tendieren dazu, Studien eher Glauben zu schenken, wenn sie unser Weltbild bestätigen. Daher ist es nützlich, ein paar Grundlagen der Forschungsmethodik und Statistik zu beherrschen, um die Verlässlichkeit von Studienergebnissen anhand ihrer Methodik beurteilen zu können und nicht auf reißerische Schlagzeilen hereinzufallen.
In der ersten Hälfte des Worshops werden in Form eines Vortrags ein paar Grundlagen der Methoden quantitativer empirischer Sozialforschung und Statistik vermittelt. Dabei wird es nicht darum gehen, diese selbst anwenden zu können, sondern darum wissenschaftliche Studien kritisch lesen und in Bezug auf ihre Methodik beurteilen zu können. In der zweiten Hälfte üben wir dies in Kleingruppen anhand von echten Studien und Artikeln. Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig und es wird nicht gerechnet!
Ich studiere Soziologie in Leipzig und beschäftige mich in meinem Studium viel mit Methoden empirischer Sozialforschung und Statistik.